Expressproduktion 10 Werktage
Kostenloser Versand in DE
Lieferländer Europa + CH
Service-Hotline 09721-7307318 (Mo–Fr 9–18:00)

Lebensmittelkennzeichnung: Diese Angaben gehören auf deine Verpackung

Allergene, Füllmenge, MHD & Co.: Wenn du Lebensmittel verkaufst, gibt es einiges zu beachten.

Hier erfährst du, welche Angaben auf die Verpackung gehören und wie du rechtliche Vorgaben einhältst. Dazu zählen auch Pflichtinformationen wie die Nährwerttabelle und der Herstellerhinweis, die transparent und gut lesbar sein müssen.

 

 

Verpackungsdesign und Etikettierung spielen eine zentrale Rolle, um Vertrauen bei deinen Kunden aufzubauen. Außerdem solltest du sicherstellen, dass alle Angaben den Anforderungen der Lebensmittelkennzeichnungsverordnung (LMIV) entsprechen.

Warum ist Lebensmittelkennzeichnung so wichtig?

Lebensmittelkennzeichnung ist aus zwei Gründen essenziell: Zum einen stellt sie sicher, dass Verbraucher alle relevanten Informationen über ein Produkt erhalten. Zum anderen ist sie gesetzlich vorgeschrieben. Falsche oder unvollständige Angaben können nicht nur das Vertrauen deiner Kunden zerstören, sondern auch rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.

Gut gestaltete und informative Etiketten tragen dazu bei, dass deine Produkte sich positiv von der Konkurrenz abheben. Sie vermitteln Professionalität und Transparenz – zwei Eigenschaften, die für Verbraucher besonders wichtig sind.

Lebensmittelkennzeichnung: Pflichtangaben leicht erklärt

Pflichtangaben laut LMIV

Die Lebensmittelkennzeichnungsverordnung (LMIV) legt fest, welche Informationen auf einer Lebensmittelverpackung stehen müssen. Dazu gehören:

1. Bezeichnung des Lebensmittels

Das Lebensmittel muss klar und eindeutig benannt werden. Fantasienamen oder Markenbezeichnungen reichen nicht aus. Beispielsweise muss "Kürbiskernbrot" als solches bezeichnet werden, auch wenn es einen kreativen Markennamen hat.

2. Zutatenliste

Alle Inhaltsstoffe müssen in absteigender Reihenfolge ihres Gewichtsanteils aufgeführt werden. Dabei müssen 14 Hauptallergene, wie Gluten, Erdnüsse oder Soja, besonders hervorgehoben werden (z. B. durch Fettschrift oder Unterstreichung).

3. Nettofüllmenge

Die Füllmenge des Produkts (in Gramm, Kilogramm, Milliliter oder Liter) muss deutlich sichtbar angegeben werden.

4. Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD)

Das MHD gibt an, bis wann das Lebensmittel unter angemessenen Lagerbedingungen genussfähig bleibt. Alternativ kann bei leicht verderblichen Lebensmitteln ein Verbrauchsdatum angegeben werden.

5. Nährwerttabelle

Die Angabe der Nährwerte pro 100 g oder 100 ml ist Pflicht. Diese muss Energiegehalt (in kJ und kcal) sowie den Gehalt an Fett, gesättigten Fettsäuren, Kohlenhydraten, Zucker, Eiweiß und Salz umfassen.

6. Name und Anschrift des Herstellers

Der Verbraucher muss erkennen können, wer das Lebensmittel hergestellt hat oder dafür verantwortlich ist. Name und vollständige Anschrift sind hier notwendig.

7. Loskennzeichnung

Die Losnummer hilft, Waren zurückzuverfolgen, falls es zu Problemen wie einem Rückruf kommt. Diese Nummer muss eindeutig und leicht identifizierbar sein.

Zusätzliche Angaben je nach Produktart

Abhängig von der Art des Lebensmittels gibt es weitere Kennzeichnungspflichten:

Herkunftsangaben: Bei Fleisch, frischem Obst und Gemüse ist die Herkunft anzugeben.

Besondere Lager- oder Aufbewahrungshinweise: Zum Beispiel "Nach dem Öffnen kühl lagern und innerhalb von 3 Tagen verbrauchen."

Alkoholgehalt: Für Getränke mit mehr als 1,2 Vol.-% Alkohol muss der Alkoholgehalt angegeben werden.

Verbrauchsanweisung: Wenn ein Produkt nicht ohne Weiteres verzehrfertig ist, müssen klare Zubereitungshinweise angegeben werden.

Design und Platzierung der Verpackungen

Neben den inhaltlichen Vorgaben spielt das Design eine wichtige Rolle. Informationen müssen gut lesbar und klar strukturiert sein. Die Schriftgröße ist ebenfalls geregelt: Die kleinste Schriftgröße für Pflichtangaben beträgt 1,2 mm (bei Verpackungen mit weniger als 80 cm² Fläche sind es 0,9 mm).

Tipps für ein ansprechendes Verpackungsdesign:

Transparenz betonen: Stelle sicher, dass wichtige Informationen sofort sichtbar sind.

Markenbotschaft hervorheben: Dein Etikett sollte deine Marke repräsentieren, ohne überladen zu wirken.

Materialwahl beachten: Verwende nachhaltige Materialien wie recycelte Papiere oder kompostierbare Folien, um Umweltbewusstsein zu zeigen.

Kreative Gestaltung: Farben, Grafiken und Schriftarten sollten zur Produktkategorie passen.

Mehr In formationen auf unserer Startseite zu deisem Thema

Rechtliche Fallstricke vermeiden

Unvollständige oder fehlerhafte Etiketten können hohe Bußgelder nach sich ziehen. Um auf der sicheren Seite zu sein, solltest du folgende Punkte beachten:

Prüfung durch Experten: Lass deine Etiketten von Fachleuten oder einem Anwalt für Lebensmittelrecht überprüfen.

Regelmäßige Updates: Halte dich über Änderungen in der Gesetzgebung auf dem Laufenden.

Interne Qualitätskontrolle: Stelle sicher, dass alle Angaben korrekt sind, bevor ein Produkt in den Verkauf geht.

Som wichtig ist die richtige Lebensmittelkennzeichnung

Lebensmittelkennzeichnung ist eine komplexe, aber notwendige Aufgabe für jeden Lebensmittelhersteller. Ein gut gestaltetes Etikett, das alle gesetzlichen Anforderungen erfüllt, sorgt nicht nur für Rechtssicherheit, sondern auch für Vertrauen bei deinen Kunden. Mit der richtigen Mischung aus Transparenz, Kreativität und Professionalität kannst du deine Produkte optimal präsentieren und gleichzeitig den gesetzlichen Vorgaben gerecht werden.

Du möchtest wissen, wie du Standbodenbeutel optimal für deine Lebensmittelverpackung nutzen kannst? Bei uns auf www.standbodenbeutel-bedrucken.de findest du die passende Lösung für deine individuellen Anforderungen!

Denk aber auch an ein gutes Layout und einen gute Werbeslogan um den produkt neben der Kennzeichung auch gut zu vermarkten